Postapalota,
Budapest, Ungarn

In Budapest kennt jeder den Postpalast (Postapalota). Aber nur wenige wissen, was sich heute hinter dem prächtigen Gebäude mit den roten Backsteinmauern verbirgt. Der Wiederaufbau der neuen Sehenswürdigkeit ist das Werk des Architekten Tihamér Szalay, der seit mehreren Jahrzehnten ein Anhänger von Gyula Sándy ist. Der ursprünglich 1924 entworfene Palast wurde für das Vorstandsgebäude der Königlich Ungarischen Post gebaut. Heute ist er im Besitz der Ungarischen Nationalbank und beherbergt die Aufsicht über die Finanzorganisationen, den Verbraucherschutz sowie ein öffentlich zugängliches Besucherzentrum. 

Wiedergeburt 

auf 18.500 QM

In dem siebenstöckigen Bürogebäude sind in der unteren Hälfte des Nordflügels das Finanzmuseum und das Besucherzentrum untergebracht. Der Turm, eines der Wahrzeichen des Hauses, wird als Aussichtspunkt für die Öffentlichkeit zugänglich, und ein gläserner Aufzug bringt die Besucher nach oben. Die interaktive Darstellung wirtschaftlicher Prozesse und Konzepte soll das Verständnis beim Besucher fördern. Der ehemalige riesige Schornstein ist verschwunden, aber gleichzeitig wurde er von einem Glasdach auf einem goldenen Metallträger in der Mitte überdacht, so dass natürliches Licht nicht mehr nur an den Rändern einfallen kann. Goldene Elemente im Gebäude, in der Innenarchitektur, so auch die Leuchten, ziehen die Blicke auf sich. Die Farbe Gold wird nicht zuletzt deswegen betont, da die Unternehmensfarben der Ungarischen Nationalbank Gold, Weiß und Blau sind.